[Hier kommt Shopware mit den aktuellen Insights]
Shopware ist erneut das meistgenutzte Shopsystem unter den 1.000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops in Deutschland – das bestätigt die aktuelle EHI-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2025“ in Zusammenarbeit mit der eCommerceDB. Damit verteidigt Shopware bereits zum vierten Mal in Folge die Spitzenposition: 11,5 % der Top-Onlineshops setzen inzwischen auf die Plattform.
Auch der Gesamtmarkt zeigt sich wieder deutlich stabiler: Der Netto-E-Commerce-Umsatz der Top-1.000 Shops lag 2024 bei €80,4 Mrd., ein Plus von 3,8 % gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 rechnet das EHI sogar mit weiterem Wachstum – ein Zeichen, dass sich der Markt nach mehreren stagnierenden Jahren wieder erholt.
Quelle: EHI/ECDB, E-Commerce-Markt Deutschland 2025
In einem Umfeld, das von zunehmender Marktkonzentration und technologischer Transformation geprägt ist, setzen führende Händler auf Plattformen, die Flexibilität, Zukunftssicherheit und eine starke Community mitbringen. Der Open-Source-Ansatz von Shopware ermöglicht genau das – ob bei internationalen Rollouts, komplexen Setups oder individueller Skalierung.
Alle Zahlen, Fakten und Einblicke zur aktuellen EHI-Studie – jetzt im Blog entdecken
Die aktuellen Zahlen der EHI-Studie zeigen: Der deutsche E-Commerce wächst wieder, der Markt hat sich nach der Stagnation der Vorjahre erholt. Doch gerade in einem zunehmend konzentrierten Wettbewerbsumfeld stellt sich für viele Entscheider:innen die Frage: “Wie effizient ist mein Setup eigentlich wirklich?” Denn was auf den ersten Blick rentabel erscheint, kann durch versteckte Kosten im Alltag schnell zur Belastung werden – etwa durch aufwändige Workflows, schlechte Integrationen oder mangelnde Skalierbarkeit.
Welche Hebel Händler konkret nutzen können, um ihre TCO zu senken, zeigt eine Analyse, in der Shopware 100 reale Kundenprojekte systematisch ausgewertet hat. Herausgekommen sind fünf wiederkehrende Learnings – von personalisierbaren Workflows bis zur Automatisierung von Buchhaltungsprozessen. Jedes davon ist mit einer realen Case Study aus der Praxis belegt, u. a. von Thomas Philipps, Virgin Active und PMG.
Jetzt lesen: Die Top 5 TCO-Learnings aus 100 Kundenprojekten
Weitere Shopware Kunden, die im Fokus stehen, sind die Gewinner des Shopware Visionary Awards. Auf dem diesjährigen Shopware Community Day wurde der Award erstmals verliehen. Es handelt sich dabei um eine Auszeichnung für Onlineshops, die den digitalen Handel nicht einfach nur umsetzen, sondern mutig neu denken. Unter dem Motto „Celebrating the Bold“ wurden drei Gewinner gekürt, die auf besonders eindrucksvolle Weise zeigen, wie Technologie, Kreativität und Nutzerzentrierung zusammenwirken können.
Die prämierten Projekte reichen von einem 3D-basierten Treppenkonfigurator (Klapster), über Mass-Customization im Gartenbereich (Samen Schwarzenberger), bis hin zu skalierbarem B2B-Commerce mit mehr als 8.000 SKUs (G. Wurm). Was alle drei auszeichnet: Sie setzen auf klare Differenzierungsmerkmale, effiziente Prozesse – und schaffen emotionale Erlebnisse, die im Gedächtnis bleiben.
Mehr über die Gewinner-Shops erfahren
Die Shopware Insights sind eine Content-Anzeige von Shopware
Frühere Beiträge zum Thema:
Wann kommen die autonomen Lieferfahrzeuge auf die Straße? DoorDash hat kürzlich sein rotes Robowägelchen für die letzte Meile vorgestellt, mit dem es gegen Campus- und Gehweglösungen wie Starship, Serve & Co. antreten will.
Und in China lässt Zelos aufhorchen, das sich bei den im Einsatz befindlichen Lieferfahrzeugen als klarer Marktführer sieht und im Zuge seiner Series-B-Runde weiter fleissig Kapital einsammelt:
„With the mission of commercialising L4 self-driving for urban logistics, Zelostech was founded in August 2021 by Kong Qi, formerly the chief scientist of JD.com’s autonomous driving team, along with two other co-founders Zhu Weicheng and Zhuang Li, both of whom held senior positions in developing autonomous driving for Baidu and JD.com before starting Zelostech.
As of September 2025, Zelostech has deployed over 10,000 driverless logistics vehicles to offer express, fresh-food delivery, industrial logistics, and pharma cold chain, servicing clients like China Post and Tongda Express in China and supermarket chain Fair Price in Singapore.“
Auch Alibaba zählt zu den Kunden und hat uns letzte Woche bei der Unternehmensführung in Hangzhou einen Robovan (im Stil von Zelos) präsentiert (den wir allerdings nicht fotografieren durften).
In Europa ist der erste Zelos-Van in Linz zu besichtigen. Zelos sieht ihn als Brückenkopf, um bald auch in Deutschland und ganz Europa Fuß zu fassen.
Alles weitere zu diesen und anderen Ambitionen von Zelos gibts in den Pressemitteilungen.
Frühere Beiträge zum Thema:
Paukenschlag bei ProSiebenSat.1: Der neue Eigentümer von ProSiebenSat.1, der schon seit Jahren auf einen schnellen Verkauf von Flaconi & Co. drängt, hat den kompletten Vorstand gefeuert und mit eigenen Leuten besetzt.
Damit heizt er auch die Verkaufsspekulationen um Flaconi an: Findet sich jetzt schneller eine Lösung für Flaconi – oder anders formuliert: Gibts Flaconi jetzt zum Schnäppchenpreis, damit sich ProSiebenSat.1 wieder auf sein Stammgeschäft konzentrieren kann?
Mögliche Käufer wie Zalando, Sephora, Douglas oder Notino dürfte der Schritt jedenfalls aufhorchen lassen. Denn in der Vergangenheit dürfte der Verkauf vor allem an den unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert sein.
Nach 513 Mio. Euro Umsatz (2024) rechnet Flaconi für das laufende Geschäftsjahr mit 615 Mio. Euro und mehr.
Frühere Beiträge zum Thema:
In China sind Superapps wie WeChat oder Alipay allgegenwärtig, während es im Westen weder Meta mit Whatsapp noch Google oder anderen gelungen ist, etwas Ähnliches zu schaffen.
Und während ChatGPT gerade auf dem besten Weg ist, eine zu werden, herrscht oftmals noch Unverständnis, was genau eine Superapp ausmacht.
Denn es reicht nicht, dass eine App unterschiedlichste Services vereint (siehe zum Beispiel Die Super App Strategie von Kaspi.kz). Superapps schaffen es, auch unternehmensfremde Services in die eigene App zu integrieren. Und das macht sie so stark.
So lässt sich dann über WeChat oder Alipay so ziemlich alles buchen und nutzen, was das Leben leichter macht. Von Nachrichtenkanälen bis hin zu Restaurantbestellungen und Taxi-Services.
WeChat bzw. Alipay bilden eine Art Hülle um die Services und kontrollieren den Datenaustausch und mehr
Von Superapps zu Superagenten
Künftig werden wir im KI-Kontext vermutlich weniger von Superapps als von Superagenten sprechen, die Zugriff auf unterschiedlichste Anwendungen haben.
Marcel Weiß widmet sich dem Thema in seinem jüngsten Briefing („ChatGPT = Apple-Appstore + Google-Suche + WeChat-Superapp“).
Frühere Beiträge zum Thema:
Bei Exciting Commerce stand diese Woche die Hightech-Metropole Shenzhen im Fokus („Der Drohnenlieferservice von Meituan im Einsatz“), von wo aus China nicht nur seine Zukunft gestaltet. Mehr Eindrücke von dort auch bei LinkedIn.
Erhellend waren dabei auch die Gespräche mit Likedby-Gründer Fabian Ouwehand, der bereits sein zweites Startup in China/Asien gegründet hat, und Zalando China-Chef Andreas Antrup.
Beide wollen das Tempo und die Technologie-Kompetenz nutzen, um ihre jeweiligen Plattformen von Shenzhen aus voranzutreiben. Oder wie es Zalando in der Ankündigung formulierte:
„Mit dem Standort in China wird Zalando die lokale Expertise im Bereich Social Commerce nutzen und diese mit seinem tiefen Verständnis für den europäischen Markt kombinieren, um seinen Kund*innen personalisierter Inspiration und Unterhaltung anzubieten.“
Denn Shenzhen erleichtert es nicht nur chinesischen, sondern auch internationalen Unternehmen, sich in der Hightech-Metropole anzusiedeln. Mit einer Sondergenehmigung können sie von dort aus problemlos (= ohne VPN) auch für den internationalen Markt entwickeln.
Beide schwärmen von den Möglichkeiten, die sie in einer Stadt haben, die sich technologisch am Puls der Zeit bewegt. Und auch wenn es nicht ganz so einfach ist, chinesische Entwickler zu finden, die fit sind in Englisch, können sie diese zumindest mit einer Fünf-Tage-Woche locken.
Weitere China-Updates auch bei LinkedIn.
Frühere Beiträge zum Thema:
Die GLORE50, die führenden E-Commerce-Player an der Börse, gehen mit einem neuen (Vier-)Jahreshoch von 140,12 Punkten ins elfte Jahr, nachdem sie das 10. Jahr gerade erst beim Stand von 137,80 Punkten (+16%) beendet hatten.
Für die GLORE50 ist es der höchste Stand seit Februar bzw. seit der Abwertung nach dem Corona-Boost, als die Börse begonnen hat, die Wachstums- und Innovationstreiber im globalen Handel nicht mehr am (Umsatz-)Wachstum, sondern am Ergebnis zu messen.
Nach einer langen Durststrecke, in der dem Online-Handel die Kapitalzugänge weitestgehend verschlossen waren, gab es zuletzt auch wieder erste Börsengänge. Siehe Wie sich Pattern als größter Amazon-Seller der USA verkauft und die zugehörigen Exchanges #383.
Über die GLORE50 und den Global Online Retail Fonds
Die GLORE50 basieren auf dem Global Online Retail Fonds, der am 1. Oktober 2015 auf unser Betreiben hin als bewusst breit gestreuter Branchenfonds für den globalen Online-Handel an den Start gegangen ist. Wir stehen ihm seitdem beratend zur Seite mit Analysen und Einschätzungen, was die Zusammensetzung sowie die Auswahl und Gewichtung relevanter Unternehmen angeht.
Anmerkungen und Einordnungen zu aktuellen Entwicklungen finden GLORE-Interessierte auch börsentäglich bei Instagram oder monatlich im Newsletter.
Wie immer gilt: Beiträge und Einordnungen dieser Art haben lediglich Informationscharakter und sind nicht als Empfehlungen zu verstehen. Wer sich an der Börse engagiert, sollte sich neben der Chancen stets auch der Risiken bewusst sein.
Frühere Beiträge zum Thema:
Kann sich China nach Media Saturn auch Hermes schnappen? Das ist gerade eine der großen Fragen für den Handel von morgen, die wir u.a. in den Exchanges #380 erörtert haben.
Noch scheinen die Preisvorstellungen auseinanderzugehen. Und so will Otto Hermes, mit dem der Konzern stark von Temu & Co. profitiert, fürs erste wieder komplett übernehmen und in Eigenregie sanieren:
„Wir haben nicht vor, Hermes Germany abzugeben“, sagte Petra Scharner-Wolff, die Vorstandsvorsitzende des Konzerns, im Interview mit BUSINESS INSIDER. Stattdessen will der Mutterkonzern Hermes Germany wieder komplett ins Unternehmen zurückholen.
Aktuell hält der Finanzinvestor Advent noch 25 Prozent an Hermes Germany. „Diesen Anteil werden wir zeitnah zurückkaufen und eine eigene Sanierung umsetzen.“
Damit träte das unwahrscheinlichste, weil für Otto kostspieligste Übernahme-Szenario ein.
Die Hermes-Schwestern in England und Frankreich hatten zuletzt bereits neue Eigentümer gefunden.
Beiträge zum Thema:
Beim Thema Drohnenlieferungen sind viele weiter skeptisch. In der chinesischen Hightech-Metropole Shenzhen lässt sich der Drohnenlieferservice von Meituan im Einsatz beobachten:
Auf der Drohnenstation im Stadtteil Nanshan stehen ein gutes Dutzend Drohnen bereit, um Essenspakete in die nähere Umgebung auszuliefern.
Dafür verpacken die Mitarbeiter die aus den umliegenden Restaurants angelieferten Tüten in Pakete und bestücken damit die Drohnen.
Interessant ist auch der Abholprozess. Denn Meituan lässt die Flugdrohnen dafür auf Abholstationen landen. Von dort aus lassen sich die hinterlassenen Pakete dann mit einem Code abholen.
Grundsätzlich lässt sich dieses Modell natürlich nicht nur für Essenslieferungen nutzen.
Meituan ist der größte Essenslieferdienst in China und zunehmend nun auch international als Keeta unterwegs.
Understanding China 2025
Im Rahmen der zweiten K5 Future Retail Tour gibts bei Exciting Commerce im Oktober vornehmlich Updates aus China (Exchanges #382) – aus den E-Commerce-Metropolen Shenzhen, Peking, Guangzhou und Shanghai.
Frühere Beiträge zum Thema:
DoorDash will jetzt eigene Lieferroboter an den Start bringen und damit gegen Starship und Serve antreten. Passend dazu lohnt mal wieder ein Blick auf Serve Robotics, das inzwischen börsennotiert ist und bis Jahresende 2.000 Lieferroboter für Uber Eats ausrollen will (PDF-Quelle):
Die Unterlagen erlauben Interessierten gute Einblicke in den Status Quo und die Kennzahlen von Serve Robotics.
Alles in allem geht es auf der letzten Meile noch sehr langsam voran, aber es gibt einige Anbieter, die weiter dran sind an dem Thema und ihre Lösungen weiter vorantreiben.
DoorDash und Uber sind in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
Die Wolt-Mutter DoorDash hat diese Woche auf der Dash Forward („Delivering The Future of Local Commerce“) u.a. ihren autonomen Lieferroboter Dot vorgestellt („Accelerating Local Commerce with Autonomy and Dot“), mit dem es vor allem die Vorstädte erobern will:
„Today, we’re unveiling Dot, the first commercial autonomous robot built to travel seamlessly on bike lanes, roads, sidewalks, and driveways, and specifically designed for local delivery.
At one-tenth the size of a car, Dot is designed for quick deliveries and engineered for safety. Reaching speeds of up to 20 mph, Dot is built for neighborhood trips to help local businesses meet growing consumer demand.“
In der Präsentation gibts ein paar mehr Einblicke in die Positionierung und die Gedanken, die sich DoorDash zum Thema autonome Lieferungen gemacht hat:
Zusammen mit Wolt und jetzt auch Deliveroo stellt sich DoorDash auf Umsätze von 100 Mrd. Dollar ein und sieht sich aktuell bei 5 Mrd. Euro im Local Commerce.
Geld verdienen will DoorDash dabei u.a. mit Werbung (siehe DoorDash hat die erste Werbemilliarde vor Instacart geknackt).
Mehr zu diesen Entwicklungen auch in den Exchanges #377: Local Commerce heute und morgen
Auf der Dash Forward hat DoorDash außerdem seine DashMart Fulfillment Services vorgestellt, über die es lokale Händlerangebote bündelt.
DoorDash ist in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
Was kommt im AI-Commerce, nachdem das Checkout-Problem gelöst ist? Das fragen sich Jochen Krisch und Marcel Weiß in den aktuellen Exchanges. Sie analysieren die strategischen Implikationen und unterhalten sich über neue Shoppingumgebungen und die Möglichkeiten für AI-Services (Agenten etc.) und andere Geschäftsmodelle, die sich jetzt im Innovationsbereich auftun.
Dauer: 56 Minuten
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Exchanges kann man auf SoundCloud verfolgen und auf Spotify anhören. Der Podcast kann per RSS-Feed abonniert werden und man findet Exchanges auch in iTunes, um ihn etwa auch via Smartphone in Podcast-Apps bequem abonnieren und hören zu können.
Links zu den Themen:
Frühere Ausgaben:
Der Instant Checkout bei ChatGPT ist nur eine von vielen Anwendungen, die jetzt im AI-Commerce möglich werden – für Shoppingagenten, AI-Interfaces und neue Shoppingoberflächen jeglicher Art (siehe dazu auch AI first und die neuen Shoppingmöglichkeiten im KI-Browser).
Denn nachdem das Checkout-Problem gelöst ist, bieten sich nicht zuletzt auch AI-Startups, Newcomern und Quereinsteigern enorme Innovationsmöglichkeiten in der Nutzeransprache, in der Oberflächengestaltung und in der Präsentation von (Produkt-)Angeboten.
Impulse dazu finden sich in unserer AI-Commerce-Rubrik.
Und wer sich ausprobieren will: In der Woche vom 13. Oktober findet der EcomHack statt – als virtueller Hackathon zum Thema Agentic Shopping und AI Commerce.
Mehr zu diesen und anderen Entwicklungen dann auch in den kommenden Exchanges #384
Frühere Beiträge zum Thema:
Vor 10 Jahren, am 1.10.2015, sind die GLORE50 an den Start gegangen – als Branchenindex für die Top Player im globalen Online-Handel. Das Jubiläumsjahr konnten diese nun mit einem Plus von 16% beenden – beim Stand von 137,80 Punkten.
Schon in den beiden Vorjahren war es für die GLORE50 um jeweils 7% bzw. 17% nach oben gegangen.
Seit Corona werden die führenden Player im globalen Online-Handel an der Börse nicht mehr am (Umsatz-)Wachstum, sondern am Ergebnis gemessen, was die im Vergleich zur (Vor-)Corona-Zeit niedrigeren Kursniveaus erklären lässt.
Nach diversen Übernahmen und Zusammenschlüssen – allen voran Just Eat Takeaway (durch Prosus), Deliveroo (durch DoorDash) und About You (durch Zalando) – umfassen die GLORE50 aktuell noch 45 Unternehmen aus dem globalen Online-Handel.
Die Kursgewinner und -verlierer gibts dann wie gewohnt in einem gesonderten Beitrag. Siehe dazu auch die 10 E-Commerce-Player mit Bewertungen von über $100 Mrd. und die E-Commerce-Player mit den meisten Cashreserven.
Über die GLORE50 und den Global Online Retail Fonds
Die GLORE50 basieren auf dem Global Online Retail Fonds, der am 1. Oktober 2015 auf unser Betreiben hin als bewusst breit gestreuter Branchenfonds für den globalen Online-Handel an den Start gegangen ist. Wir stehen ihm seitdem beratend zur Seite mit Analysen und Einschätzungen, was die Zusammensetzung sowie die Auswahl und Gewichtung relevanter Unternehmen angeht.
Anmerkungen und Einordnungen zu aktuellen Entwicklungen finden GLORE-Interessierte auch börsentäglich bei Instagram oder monatlich im Newsletter.
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Frühere Beiträge zum Thema:
Im AI-Commerce Checkout-Rennen kristallisieren sich gerade zwei Ansätze heraus. Während Amazon und Google auf „Buy for me“ setzen, verfolgen AI-First-Player wie Perplexity oder jetzt auch OpenAI integrierte Marktplatzmodelle mit Sofortkauf-Möglichkeit à la „Buy it in ChatGPT“.
Die technische Umsetzung ist dabei nur das eine. Für Kunden und Händler viel entscheidender wird jedoch sein, welcher Lösung sie mehr Vertrauen können bzw. bei welchen Ansätzen weniger Schindluder getrieben werden kann.
Und da wirkt aus Kundensicht aktuell „Buy for me“ noch eindeutig vertrauenswürdiger, da bekannte Namen wie Amazon und Google hier tendenziell in der Verantwortung stehen, während bei den AI-Playern der schwarze Peter tendenziell bei den Kund:innen liegt.
Agentic Commerce wird viel verändern. Die große Frage wird allerdings sein, welche AI-Player hier vertrauenswürdige Marken für KI- und Shopping-Agenten schaffen können.
Frühere Beiträge zum Thema:
OpenAI zündet die nächste Stufe im AI-Commerce und kündigt für ChatGPT nach dem Preisvergleich jetzt den Direktkauf für Etsy und Shopify an („Buy it in ChatGPT“):
„U.S. ChatGPT Plus, Pro, and Free users can now buy directly from U.S. Etsy sellers right in chat, with over a million Shopify merchants, like Glossier, SKIMS, Spanx and Vuori, coming soon.
Today, Instant Checkout supports single-item purchases. Next, we’ll add multi-item carts and expand merchants and regions.“
Siehe zu diesem Thema auch AI first – oder: Wer gewinnt den Kampf um den Checkout? und Machen AI-Shopping-Agenten Marktplätze überflüssig?
Etsy und Shopify sind in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
Stitch Fix zählte mal zu den Überfliegern im Modebereich – bis es irgendwann vom Weg abgekommen ist und sich davon bislang nicht wieder erholt hat.
Mehr als 1,3 Mrd. Dollar Umsatz sind für den Curated Shopping Spezialisten aktuell nicht mehr drin, der weiter gut damit beschäftigt ist, sein Geschäftsmodell zu fixen (PDF-Quelle):
2025/26 will Stitch Fix zumindest den Abwärtstrend stoppen und nicht noch mehr Umsatz verlieren.
In Europa haben sich zuletzt Lookiero und Outfittery zusammengeschlossen, in der Hoffnung, gemeinsam besser voranzukommen (als Stitch Fix).
Frühere Beiträge zum Thema:
Wolt, Lieferando & Co. arbeiten für den Local Commerce an schnellen Last-Mile-Alternativen zu DHL, Hermes & Co. (siehe die Exchanges #377).
Und als hätten sie sich abgesprochen, trommelten letzte Woche fast zeitgleich drei der großen Player – Wolt (in Berlin), Foodora (in Wien) und Lieferando (mittels Pressemitteilung) – für ihre On-Demand-Services und zeigten dabei mögliche Use Cases auf – von Arzneimitteln über Last-Minute-Geschenke bis zu Tierfutter.
Vor allem Wolt wird nicht müde zu betonen: „Wir bauen keine App für Lieferessen – wir bauen die Everything App für den Alltag.“
Lieferando & Co. haben ein entsprechendes Whitepaper veröffentlicht, in dem sie verschiedene Anwendungsszenarien skizzieren:
„Unsere Analyse zeigt, wie On-Demand-Lieferungen zu diesem Kontrollbedürfnis beitragen:
- 72 % der Speed Seeker (frühe Nutzer von On-Demand-Services) gaben an, dass spontane Lieferungen ihnen mehr Diskretion und Privatsphäre bieten. So wurden auf unserer Plattform binnen der letzten 12 Monate beispielsweise 68.000 Schwangerschaftstests bestellt.
- 69 % der Speed Seeker nutzen On-Demand-Lieferungen als kleine, mühelose Geste, um die Beziehung zu ihren Liebsten zu pflegen. Im vergangenen Jahr haben sich unsere Nutzer zum Beispiel mehr als eine halbe Million Mal Rosen kurzfristig zustellen lassen.
- 65 % der Haustierbesitzer gaben an, sich schlecht zu fühlen, wenn sie nicht mehr das Lieblingsfutter parat haben. In den letzten 12 Monaten konnten wir dieser Zielgruppe mit 1,8 Millionen kurzfristigen Lieferungen von Heimtierbedarf aushelfen.“
Spannend wird, wo die Services in 5 Jahren stehen. Siehe dazu auch Wolt sieht sich jetzt bei 5 Mrd. € im Local Commerce und Wie sich DoorDash und Wolt auf die $100 Mrd. einstellen.
Wolt (DoorDash), Foodora (Delivery Hero) und Lieferando (Just Eat Takeaway bzw. Prosus) sind in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
Pattern präsentierte sich zum Börsengang mit Umsätzen von 1,8 Mrd. Dollar als größter Amazon-Seller in den USA. Jochen Krisch und Marcel Weiß werfen in den neuesten Exchanges einen genaueren Blick auf das Modell hinter Pattern, die Abhängigkeiten (94% des Umsatzes auf Amazon!) und die Herausforderungen für Marken und Händler in einer Marktplatzwelt.
Dauer: 57 Minuten
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Frühere Ausgaben:
Mytheresa hat das GMV im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 988 Mio. Euro (+8%) und die Umsätze auf 916 Mio. Euro (+9%) steigern können (PDF-Quelle).
Inklusive Yoox und Net-a-Porter bringt es die Gruppe, die nun als LuxExperience firmiert, auf ein GMV von 2,9 Mrd. Euro (-6%) und Umsätze von 2,75 Mrd. Euro (-6%).
Noch ist Net-a-Porter größer als Mytheresa. Das dürfte sich aber zunehmend ändern.
Das Offprice-Geschäft um Yoox trennt Mytheresa gerade ab und dürfte es baldmöglichst an BestSecret oder andere veräußern.
Interessant sind auch die Überlappungen im Kund:innenkreis:
Während Mytheresa auch im laufenden Geschäftsjahr weiter wachsen will, rechnet es für die gesamte Gruppe mit einem weiter rückläufigen GMV von 2,5 Mrd. Euro bis 2,9 Mrd. Euro.
Mytheresa bzw. LuxExperience ist in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
[Hier kommt Shopware mit den aktuellen Insights]
Der diesjährige Shopware Community Day (SCD) am 16. September im Confex Köln war mehr als eine Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen: Vor rund 1.500 Besucher:innen präsentierte Shopware konkrete Schritte in Richtung Zukunft des digitalen Handels – mit starkem Fokus auf AI, Agentic Commerce und einem offenen Plattformverständnis. Neben der Keynote erwartete die Gäste ein vielseitiges Programm mit insgesamt 56 Speakern, 12 Masterclasses und 8 Meetups.
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der neu gegründete Agentic Commerce Alliance – ein Zusammenschluss führender Digitalunternehmen, der sich der Entwicklung offener Standards für KI-gestützten Handel widmet. Ergänzend dazu präsentierte Shopware neue Technologien und Weiterentwicklungen, die Händler dabei unterstützen, komplexe Prozesse zu automatisieren und gleichzeitig flexibel zu bleiben.
Die vollständige Keynote ist online verfügbar – zusammen mit allen Details, Hintergründen und Highlights im offiziellen Recap: Zu den Highlights des Shopware Community Day 2025
Experten prognostizieren: Bis 2030 werden rund 30 % aller E-Commerce-Transaktionen durch KI-Agenten ausgeführt. Was das konkret bedeutet, zeigt ein Blick in den aktuellen Blogbeitrag von Stefan Hamann, Mitgründer und Co-CEO von Shopware: Er analysiert dort, wie sich Kaufprozesse radikal verändern – und wie neue Technologien wie ChatGPT & Visa Intelligent Commerce die Spielregeln des digitalen Handels neu schreiben.
In der Agentic-Commerce-Ära übernimmt ein KI-System den gesamten Funnel – von der Produktsuche bis zum Checkout – in Sekundenbruchteilen. Marken-Storys, Page-UX und SEO-Tricks treten in den Hintergrund, während strukturierte Daten, tokenisierte Bezahlprozesse und echte Differenzierungsmerkmale an Relevanz gewinnen. Das klassische „Gefundenwerden“ reicht nicht mehr – es zählt, ob ein autonomer Agent deinen Shop als einzigartig erkennt.
Was das für Händler:innen bedeutet? Der Blogbeitrag liefert klare Strategien und fünf konkrete To-dos, um sich jetzt für den Wandel zu wappnen – vom neuen Product-Discovery-Feed bis zur Kombination aus Erlebnis-Commerce und datenbasierter Differenzierung.
Jetzt reinlesen: „Wenn KI den Checkout übernimmt“ – von Stefan Hamann
Die Entwicklung rund um Agentic Commerce ist in vollem Gange – und die Frage, wie Händler:innen und Entwickler:innen KI sinnvoll und strategisch einsetzen können, bewegt die gesamte Branche. Genau hier setzt der AI Superstars Summit an: eine zehnteilige Webinar-Reihe von Shopware, die vom 25. September bis zum 27. November 2025 jeden Donnerstag stattfindet.
In interaktiven Live-Sessions mit über 20 Top-Speakern erwarten dich konkrete Praxisbeispiele, strategische Einblicke und Diskussionen rund um AI im E-Commerce. Ob Produktdaten, Personalisierung, Automation oder Experience Design – der Summit liefert Inspiration, Wissen und direkt anwendbare Tools für deinen Arbeitsalltag. Alle Sessions sind kostenlos und stehen im Anschluss on-demand zur Verfügung.
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